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Hochwasser Neustift 2013 Update 08.06.2013

Sonntag, 02.06.2013:

Seit den frühen Morgenstunden ist die FF Rannariedl im Bereich der Donau in Kramesau im Hochwassereinsatz.

Auch der Rannastausee läuft über.

Update 20.47Uhr:

Rannariedlerstr. zwischen Dorf und Niederranna bis auf weiteres gesperrt !!

Pegelstand soll bis Montag mittag noch einen Meter ansteigen wie auf Bilder zusehen !!

 

Montag, 03.06.2013 – 10:00 Uhr:

Seit den Morgenstunden sind auch wieder unsere Einsatzkräfte zur Unterstützung der Einsatzkräfte im Bereich der Donau im Einsatz. Die Pegelwerte steigen immer weiter – laut Prognosen ist der Höchststand noch nicht erreicht. Aktuell wurde das Gasthaus Luger in Kramesau durch die Kräfte der FF Rannariedl und FF Neustift evakuiert. Es wurden 19 Personen aus dem mittlerweile nur mehr über die Zille erreichbaren Gebäude evakuiert. Die Kräfte bleiben weiter im Einsatz und geben weiterhin ihr bestes …

 

Montag, 03.06.2013 – 21:00 Uhr:

Donau erreicht Ranna- Kraftwerk Kramesau,

Zur Zeit wird der Damm um das Kraftwerk Ranna in Kramesau immer wieder erhöht und mit allen verfügbaren Pumpen das Umspannwerk vor der Flut geschützt.

Umliegende  Feuerwehren  aus Putzleinsdorf, Pfarrkirchen und Lembach unterstützen bzw. lösen die seit Sonntag 6 Uhr Früh im Einsatz stehenden Feuerwehren Neustift und Rannariedl über Nacht ab .

Zur Zeit ist noch kein sinken der Donau zu verzeichnen. Im Bereich Schattental/ Kramesau  steht das Wasser teilweise im 1. Stock der Häuser bis zu 30cm tief.

Hier arbeiten die Feuerwehren mit Tauchpumpen um den Wasserstand im 1. Stock möglichst gering zu halten.

Eingesetzte Mannschaft am Montag ca. 100Mann

 

Dienstag, 04.6.2013 – 21:30 Uhr

Über Nacht ging der Donaupegel um ca, 1m zurück und somit konnte mit den Aufräumarbeiten in den 1.Stockwerken der betroffenen Häuser begonnen werden.

Hier galt es diese so schnell als möglich von dem angeschwemmten Schlamm zu befreien da dieser, sobald er eingetrocknet ist hart wie Beton wird.

Bis in die Mittagsstunden konnten grobe Reinigungsarbeiten abgeschlossen werden.

In den Nachmittagsstunden wurden dann noch die vollen Keller ausgepumpt und gleichzeitig mit dem sinken des Wasserstandes der Donau gesäubert.

Bis zum Abend sank die Donau um ca. 3 m.  Somit war am Abend noch ca. 50cm Wasserstand in den Kellern zu verzeichnen.

Gleichzeitig konnte in den frühen Morgenstunden beim Kraftwerk Ranna mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.

Dank der zu Hilfe gekommenen Nachbarsfeuerwehren aus Putzleinsdorf, Lembach und Pfarrkirchen konnte über Nacht, bis zum Höchststand der Donau, das Kraftwerk geschützt werden.

Im Laufe des Vormittags konnte dann auch der aufgebaute Schutzdamm im Bereich des Kraftwerkes abgebaut werden.

Eingesetzte Mannschaft ca. 50Mann

Hochwasser 1954 

Nach Berichten von Augenzeugen vom Hochwasser 1954 wurde die Hochwassermarke von damals um ca.35 cm überschritten.

 

Mittwoch, 05.06.2013 – 10:00 Uhr

Während aus dem Bezirk Rohrbach der erste FUB-Zug (Feuerwehr Lösch und Berge Zug) aus dem Abschnitt Rohrbach in den Bezirk Urfahr-Umgebung abfährt, laufen die Aufräumarbeiten im Gemeindegebiet Neustift weiter auf hochtouren. Der Wasserstand der Donau sinkt weiter ab und das Ausmaß der Überschwemmung bzw. die Verschlammung kommt immer mehr zum Vorschein. Die Feuerwehren werden durch Privatpersonen wie Firmen aus dem nahen Umfeld sehr toll unterstützt. Wir sagen in diesem Zuge hier DANKE für jegliche Hilfe und Unterstützungen beim noch weiterhin laufenden Einsatz entlang der Donau.

Update 5.6.2013- 21.30Uhr

Im Bereich Schattental konnten die Kellergeschosse ausgepumpte und ausgeräumt und anschliesssend gesäubert werden.

Da die Donau am heutigen Tag kaum zurückgegangen ist und die Strasse nach wie vor Überflutet ist, konnte mit dem Freimachen der Strasse noch nicht begonnen werden.

Die Hauszufahrten konnten von dem meisten Schlammmassen befreit werden.

Lediglich im Bereich der Rannamühle konnte die Rannriedlerstr. zwischen Dorf und Niederranna mitttels schwerstem Gerät (2 Radlader, 2 Bagger,…) wieder freigemacht werden.

Wenn die Donau dann über Nacht sinken sollte, kann mit dem Freimachen der Strasse begonnen werden.

 

Update 6.6.2013 – 22.30Uhr

Am heutigen Tag konnten die Aufräumarbeiten in den Häusern in Schattental seitens der Feuerwehr großteils abgeschlossen werden.

Unterstützt wurde die Feuerwehr Neustift heute von den Kameraden der FF Niederkappel.

Leider gibt die Donau die Strasse immer noch nicht frei, Somit konnte mit dem Räumen der Strasse, die tw. bis zu 1m hoch mit Schlamm bedeckt ist, noch nicht begonnen werden.

Um überhaupt zu diesen Häusern zu gelangen müssen die Feuerwehrmänner einen langen Fussweg auf der matschigen Wiese oder  im Wald zurücklegen.

In den letzten Tagen konnten die Häuser nur über schwierigstes Gelände zu Fuß erreicht werden.

Auch die ganzen Gerätschaften, Treibstoffe, Verpflegung, mussten tw. über diesen kräfteraubenden Weg zum Einsatzort geschleppt werden,  da das A-Boot der Feuerwehr Niederranna wegen zu hoher Gefahren nicht mehr fahren konnte.

Jetzt heißt es warten bis die Donau die Strasse freigibt.

 

Update 8.6.2013- 22.30Uhr

Nachdem die Donau mittlerweile die Strasse freigegeben hat laufen die Reinigungsarbeiten auf  Hochtouren .

Mit schwerem Gerät, insgesamt 7 Bagger, 2 Radlader, 3Traktoren mit Güllefässern und den Feuerwehrpumpen, arbeiten die Einsatzkräfte und Firmen seit gestern Abend an dem Freimachen der Strasse.

Die Aufräumarbeiten in den Häusern sind soweit abgeschlossen und die ganzen eingesetzten Geräte und Fahrzeuge gereinigt.

Somit konnte die FF Neustift nach 7 Tagen harter Arbeit den Einsatz abschliessen.

 

 

Spenden und Danke

Mit einer großzügigen Wurstspende für die Feuerwehren Neustift und Rannariedl unterstütze auch die Fleischhauerei Max Riepl aus Sarleinsbach die Einsatzkräfte. „DANKE“

Auch einzelne Privatpersonen stellten sich mit diversen Spenden für die eingesetzte Mannschaft ein. „DANKE“

Danke auch an die Betriebe und Firmen die unsere ehrenamtliche Einsatzmannschaft für diese Einsätze vom Dienst freistellen ! „DANKE“

Danke auch an die betroffenen Hochwasseropfer die tw. auch unsere Einsatzkräfte verpflegt haben.

 

 

hier einige Bilder dazu