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Leserbrief OÖ Nachrichten

Was sie geleistet haben, ist unvorstellbar

Als unmittelbar vom Hochwasser Betroffener und den damit verbundenen Aufräumungsarbeiten komme ich erst heute dazu, den vielen Helfern der Feuerwehren ein ganz, ganz herzliches Dankeschön zu sagen.

In unserem Haus war der Keller komplett, das Erdgeschoß mit Diele, Heizraum, WC, Gästezimmer, Sauna und Hausarbeitsraum bis zu 1,60 Meter und das einen Halbstock höher gelegene Wohnzimmer immerhin noch fünf Zentimeter überflutet. Unsere Tochter war mit ihrem Sohn am 2. Juni allein im Haus, da wir mittags nach Kärnten unterwegs waren. Es war ein Wunder, wie sich die Feuerwehrmänner um die beiden gekümmert haben. Am 3. Juni kamen wir wieder zurück und erlebten den Höhepunkt der Jahrhundertflut. Die Feuerwehrkameraden von Putzleinsdorf, Rannariedl und Neustift haben sich rührend um uns bemüht.

Als dann die Fluten zurückgingen, kam erst das wahre Ausmaß der Katastrophe zutage. Schlamm, umgestürzte Möbel und vernichtete Türen. Wir haben fürs Erste nicht geglaubt, dass wir diesen Schmutz und die kaputten Sachen jemals aus dem Haus hinausbekommen. Aber hier setzte das wahre Ausmaß der Hilfsbereitschaft durch die Feuerwehren Neustift und Rannariedl ein. In kürzester Zeit waren der Keller und das Erdgeschoß sowie die Garage ausgeräumt und der Schlamm aus dem Haus gebracht. Da setzte auch bei uns wieder die Hoffnung auf ein Wiederherstellen der Einrichtung im Haus ein.

Wir stehen nicht an, uns bei den genannten Feuerwehren auf das Herzlichste zu bedanken, denn was diese Kameraden geleistet haben, geht über unser Vorstellungsvermögen hinaus. Auf jeden Fall hat unsere Einstellung zu den freiwilligen Helfern entscheidend dazu geführt, dass wir diese Einrichtung als absolut notwendig sehen und auch die dezentrale Organisationsform als absolut richtig empfinden.

Familie Erblehner, Familie Weiss, Gasthof Luger Schattental, per E-Mail

(Quelle: www.nachrichten.at)