Strahlenschutzstützpunkt

Strahlenmeß- und Spürstützpunkt Oberkappel

Geschichte:

Im Herbst des Jahres 1976 begannen 3 Kameraden über Anregung des damaligen Bezirksleiters des ÖZSV und Bezirksgendarmeriekommandanten von Rohrbach, AI Leopold Luger, an der Zivilschutzschule (Vorgartenkaserne) des BMfI in Wien mit der Strahlenschutzausbildung, da an der Landesfeuerwehrschule in Linz, diese Ausbildung zu diesem Zeit-punkt noch nicht angeboten wurde.

Im Mai 1977 wurde das Strahlenschutzleistungsabzeichen in Bronze erworben. Im Herbst 1979 erfolgte der Erwerb des Leistungsabzeichens in Silber In den folgenden Jahren wurden weitere Kameraden beim Bundesheer (ABC-Einheiten) und später dann auch an der Landesfeuerwehrschule im Strahlenschutz ausgebildet.

Im Jahre 1982 wurde dann bei der FF Oberkappel durch das OÖ Landesfeuerwehrkommando ein Strahlenmessstütz-punkt  (Landesstützpunkt) errichtet und mit Strahlenmessgeräten sowie Schutzanzüge ausgerüstet. Kurz später erfolgte durch das Bezirksfeuerwehrkommando Rohrbach die Errichtung einen Bezirksstützpunktes bei der FF Auberg.

Die erste große Bewährungsprobe erfolgte dann am 26.4.1986 durch den Atomreaktorunfall in Tschernobyl in Russland. Der Stützpunkt Oberkappel wurde durch das Landesfeuerkom-mando alarmiert und beim Grenzübergang Weigertschlag an der Grenze zu Tschechien eingesetzt. Der Grenzübergang war täglich 3 Wochen lang, in der Zeit von 06.00 bis 22.00 Uhr von 3 im Strahlenschutz ausgebildeten Feuerwehrkameraden zu besetzen, um den einreisenden KFZ-Verkehr auf Verstrahlung abzumessen. Außerdem wurden in Bad Leonfelden und Umgebung zahlreiche Messungen in Kinderspielplätzen udgl durchgeführt.

Bei diesem Einsatz wurde unser Stützpunkt von den Kameraden des Bezirksstützpunktes Auberg, besonders an den Wochenenden, vorbildlich unterstützt.

Seit dieser Zeit werden regelmäßig gemeinsame Übungen, Schulungen udgl durchgeführt.

Stützpunktleiter:

Ernst Fischer 1982 – 1998

Alois Schneeberger 1998 – 2008

Michael Hazod  2008 – 2013

Günter Schuster seit 2013